Im Dezember 2008 erhielt der Verein einen Armeekrankentransporter vom Typ Pinzgauer 712 M als Schenkung
vom Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) der Schweizer Eidgenossenschaft als
humanitäre Hilfe für den Einsatz in unserer Partnerstadt Granada.
Es handelt sich dabei um ein äußerst robustes Militärfahrzeug, das zwar bereits 1988 in Dienst
gestellt wurde, aber nur 34.000 km gelaufen ist und akribisch gewartet wurde. Mit seinem 6X6-Allrad-Antrieb
und 3 getrennten Differentialsperren ist es ein ideales Gerät, um besonders in der Regenzeit auf den schlechten
Straßen in der ländlichen Umgebung Granadas wie Malacatoya oder am Mombacho Kranke und Verletzte zu
bergen und zu evakuieren und zur medizinischen Versorgung ins Krankenhaus zu bringen.
Der im Jahre 2000 von Frankfurt gespendete Rettungswagen ist am Krankenhaus stationiert, wo er noch immer
im Einsatz ist, aber wegen seiner für europäische Straßenverhältnisse konstruierten Bauweise fast ausschließlich
für Krankentransporte nach Managua oder innerhalb Granadas verwendet wird.
In einer Werkstatt in
Alsfeld, wurde der Pinzgauer von einem KFZ-Meister für eine
langfristige Nutzung überprüft. Aufgrund seiner Prüfung, werden einige in Nicaragua
schwer oder nicht beschaffbare Ersatz- bzw. Verschleißteile bis zum Transfer
nach Granada / Nicaragua besorgt.
Wegen der hohen
Temperaturen in Nicaragua, ist es erforderlich 2 Ausstellfenster einzubauen,
diese werden von einem Fachmann kostenfrei installiert, wie die erforderlichen
Reparaturen.
Am 3. Oktober endlich !!!
nach vielen Monaten und vielen Schwierigkeiten tritt der Pinzgauer
seine lange Reise in den Pazifikhafen Corinto in Nicaragua an.
Mit dem erst vor 2 Jahren in Dienst gestellten Containergroßschiff "MAERSK SEOUL"
verlässt der bis zum Rand vollgeladene Pinzgauer den Hamburger Hafen, um am 30. Oktober in Corinto
anzukommen, wo ihn die Feuerwehr Granadas abholt.
Wir hoffen, dass er dort viele Jahre gute Dienste leisten wird.
Am 28. März 2010 wurde von unserem Repräsentanten in Granada/Nicaragua
Charly Steinmaier in einer feierlichen Übergabe das Pinzgauer Rettungsfahrzeug und ein
mit einem aufgesetztem Wassertank umgebautes Fahrzeug im
Beisein
des Bürgermeister von Granada Herr Ing. Eulogio Mejia,
des Bischofs von Granada Herr Bernhard Hombach
und
des Präsidenten der Vereinigung der Freiwilligen Feuerwehrmänner von Nicaragua
Herr Kommandant
Ing. Jaime Delgado,
in unserem Namen an die Feuerwehr in Granada übergeben.
Unter den Ehrengäste war
auch Frau Claudine Pico, durch Sie wurde die Spende des Pinzgauer
Rettungsfahrzeug eingeleitet.